Geballte Information und reger Fachaustausch
Am 1. und 2. Juli fand in Straubing das 21. C.A.R.M.E.N.-Symposium unter dem Titel „Nachhaltig und Erneuerbar in die Zukunft“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der bayerischen Koordinierungsstelle für Nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien und nachhaltige Ressourcennutzung C.A.R.M.E.N. e.V.
Über 300 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien, darunter Betreiber von Erneuerbare Energieanlagen, Vertreter von Kommunen, Landkreisen und Behörden, Stadtwerken und Banken sowie Land- und Forstwirte, fanden sich in der Straubinger Fraunhofer-Halle ein, um sich an zwei Tagen über den Bayernplan, Akzeptanz und kommunales Management, regenerative Mobilität, stabile und intelligente Netze, Fördermittel für die Energiewende, Vorzeigegemeinden, den Eigenverbrauch und die Vermarktung von Sonnen- und Windstrom, Holzvergasertechniken, effiziente Wärmeversorgung mit Biomasse, nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung und das Bauen mit Holz zu informieren.
Abendempfang mit Preisverleihungen
Beim traditionellen Abendempfang am Montag im Straubinger Rathaussaal hielt der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, einen Festvortrag. Darin rief er die gut 250 Gäste auf, nicht darin nachzulassen, sich für Energieeinsparung und -effizienz und für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien im ländlichen Raum einzusetzen. Zusätzlich sei ein intelligentes Strom-Management erforderlich, um dem Energiemix aus erneuerbaren Energieträgern optimal einzusetzen. Ein Beispiel dafür sei die Grundidee des Bayernplans, Biogasanlagen flexibel einzusetzen, um Strom genau dann bereitzustellen, wenn er besonders benötigt werde. Allerdings sei dazu auch eine Anpassung des EEG erforderlich, um Hemmnisse für einen flexibilisierten Betrieb insbesondere für Bestandsanlagen auszuräumen, so der Staatsminister.
Bei der anschließenden Preisverleihung zeichnete Brunner „Pioniere der Nachwachsenden Rohstoffe“ aus.
Medienpreis
Der von der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe ausgelobte Medienpreis in Höhe von 2.500 Euro ging an den Agrarjournalisten Johann Wörle. Als leitender Redakteur der Agrarenergie-Zeitschrift „joule“ und als Chefredakteur des Nachrichtenportals „agrarheute.com“ wurde Wörle durch Staatsminister Brunner für seine seriöse, interessant formulierte und informative Berichterstattung über den gesamten Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe ausgezeichnet.