Die Stiftung Nachwachsende Rohstoffe traf sich am 12. März in digitaler Form zu einer Sitzung des Stiftungsrats und des Stiftungsvorstands. Im Rahmen des Termins stand ein Wechsel von fünf Ratsmitgliedern an. Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, führte als Stiftungsratsvorsitzender durch die Tagesordnung und begrüßte die neuen Stiftungsräte.
Prof. Dr. Carl Christian Beckmann fasste zu Beginn die in den letzten Jahren umgesetzten Projekte zusammen. Die Stiftung zeichnet jährlich herausragende Seminararbeiten mit dem Gymnasialpreis der Volksbank Ostbayern Mitte aus. Im Jahr 2019 fand die letzte Preisverleihung statt, bei der Staatsminister Sibler persönlich die Laudatio hielt. Beckmann zeigte sich erfreut über die zahlreich eingereichten Bewerbungen und Ideen. In der Region Straubing und auch darüber hinaus könne so das Thema in die Öffentlichkeit getragen werden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Preisverleihung 2020 entfallen.
Die Stiftung unterstützt auch mit Hilfe von Stipendien immer mehr Studierende. Aktuell gibt es fünf Stipendien der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe. Neben dem Doppelstipendium der Raiffeisenbank Straubing und dem Straubinger Tagblatt sind hier das Gut Eglsee – Gut Irlbach Stipendium zu nennen sowie ein Stipendium der Sparkasse Niederbayern-Mitte und der Volksbank Ostbayern Mitte. Zudem wird es in Zukunft ein Stipendium der Firma Karl Lausser GmbH geben. Die Stiftung ist aktuell auf der Suche nach weiteren engagierten Unternehmen, die mit einem Stipendium ein Studium im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe und Erneuerbare Energien unterstützen wollen.
Eine neue Website der Stiftung Nachwachsende Rohstoffe informiert anschaulich über die Stiftung und deren Arbeit. Interessierte Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie Unternehmen finden hier weitere Informationen. Neben dem neuen Internetauftritt präsentiert sich die Stiftung auch mit einem neuen Logo und einem angepassten Corporate Design.
Sibler betonte, wie wichtig es für die Stiftung Nachwachsende Rohstoffe ist, dass sich Personen mit einem so großen Engagement einbringen. Im Rahmen der Sitzung verabschiedete Sibler drei sehr engagierte Gründungsmitglieder. Alfred Reisinger, Franz Kustner und Josef Göppel waren bereits vor 15 Jahren bei der Gründung der Stiftung maßgeblich beteiligt. Ebenfalls verabschiedet wurden Hermann Meyer nach 11-jähriger Stiftungsarbeit und Hans Stadler, der seit 2013 Mitglied der Stiftung war. Sie alle erhielten für ihr Engagement die Lokomotive der Nachwachsenden Rohstoffe.
Im Anschluss wurden insgesamt fünf neue Mitglieder im Stiftungsrat herzlich begrüßt und einstimmig gewählt.
Neu im Stiftungsrat ist ab sofort Viktoria Gindele van Kempen. Die Geschäftsführerin der Familienbetriebe Land und Forst e.V. freut sich auf die Arbeit: „Ich finde es wunderbar, dass es eine Plattform gibt, wo man sich einbringen und überlegen kann, wie man die Jugend motivieren, sensibilisieren und unterstützen kann.“
MDirig. Rudolf Escheu, Leiter der Abteilung Tourismus im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, ist ebenfalls neues Mitglied des Stiftungsrates. Von 2014 bis Ende 2019 leitete er die Abteilung Erneuerbare Energien im Bayerischen Wirtschaftsministerium und arbeitete in dieser Zeit eng mit C.A.R.M.E.N. e.V. zusammen. Inzwischen ist er Vorstandsvorsitzender von C.A.R.M.E.N. e.V.
Dr. Eric Veulliet, ebenfalls neuer Stiftungsrat, beschäftigt sich bereits seit 37 Jahren mit Nachwachsenden Rohstoffen und ist Präsident der Hochschule Weihenstephan Triesdorf. Dr. Veulliet ging in einem kurzen Statement besonders auf den Aspekt der Nachhaltigkeit ein und betonte, wie aktuell das Thema ist. Dies erkenne man auch an dem immer größer werdenden Interesse an den Studiengängen in diesem Bereich.
Staatsminister Sibler begrüßte auch Walter Heidl, den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes als neues Ratsmitglied. Heidl verwies auf seine Verbundenheit mit dem Standort Straubing. Durch das KoNaRo sei Straubing als Leuchtturm weit über Deutschland hinaus bekannt.
Josef Laumer, Landrat des Landkreises Straubing-Bogen, ist ebenfalls neu im Stiftungsrat. Laumer, der seit sechs Jahren Landrat in der Region der Nachwachsenden Rohstoffe ist, betonte in einer kurzen Ansprache, wie wichtig die Arbeit am KoNaRo in Straubing für den Klimaschutz und die Zukunft ist.
Sibler bedankte sich bei dem gesamten – ehemaligen und aktuellen – Stiftungsrat, für die Arbeit im Rahmen der Stiftung: „Es ist großartig, wie Sie sich einbringen und wie Sie diese Idee mit Leben füllen.“